Mittwoch, 18. Februar 2015

Fliegen am Sirkot - Zweiter Tag

17.02.2015
Es ist traumhaft hier.
Keine großen Ablenkungen. Keine Parties, keine abendliche Action. Der Himmel ist heute sternenklar. Was das wohl für den morgigen Tag bedeuten wird?
Die Piloten, die hier sind sprechen nur bedingt englisch. Ein längeres, informatives Gespräch ist kaum möglich. Immerhin habe ich herausgefunden, dass einer der beiden Tandempiloten der Schwager von Babu ist.
image40
Gegen 11 sind wir hoch zum Startplatz gelaufen. Gestern erzählte man uns nach, dass es nach 11 immer schwieriger wird zu starten.

Ich habe auch nicht lange gewartet. Irgendetwas ist an diesem Startplatz echt tricky. Ich habe noch nicht herausgefunden was genau es ist. Ich vermute, dass man sich immer wieder in einer Leesituation befindet. Die Geländestruktur ist alles andere als simpel. Gott sei Dank hatten auch die Einheimischen Piloten alle die Absicht unten im Flusstal auf dem Landeplatz zu landen.

Keine 10 Pferde hätten mich dazu gebracht überhaupt einen Versuch zu unternehmen, um top zu landen. Irgendwann nach einer halben Stunde "Waschküche" wollte ich gerne in Richtung Landeplatz. Doch nirgendwo war ein einheimischer Pilot in der Nähe, bei dem eine ähnliche Absicht erkennbar gewesen wäre. Also blieb mir nichts anderes übrig als mich weiter in der brodelnden Thermikküche aufzuhalten, oben zu bleiben und Ausschau zu halten. Endlich machte sich ein Tandempilot auf den Weg raus. Ich nix wie hinterher. Leider flog er nicht unmittelbar in die Richtung, in der angeblich der Landeplatz liegen soll. Das war mir aber egal. Irgendwohin musste der ja. Wir überquerten ein Tal, flogen an einem Grad entlang und am Ende des Grates dachte ich, er fliegt jetzt Richtung Landeplatz. Nix da. Wieder überquerte er das Tal zurück auf einen Hang zu.
Bis ich dann endlich unten im Tal Schirme liegen sah.

Es war der Landeplatz.
image39
Und auch dem Tandem landete kurz nach mir ein. Heute war auf der anderen Talseite eine Art Volksfest. Irgendein hinduistischer Feiertag. Ich dackelte hinter den Piloten her und fühlte mich unter all den Nepalis wie ein Alien. Zumal ich auch ganz offen so angestarrt werde als käme ich von einem anderen Stern.

Es gab eine Schießbude von annodazumal, eine hölzerne Riesenschiffschaukel,
image46
die mich an meine Kindertage erinnerte, ein klappriges Riesenrad,
image45
ein par windige Kinderkarussells --- ich fühlte mich in die 60er Jahre meiner Kindheit versetzt.

Wir schlenderten also über diesen überfüllten Rummelplatz und traten dann den Rückweg an, wieder über den Landeplatz, ca 400 Höhenmeter den Berg hoch zur "Jeep-Haltestelle"
image48
image47
Auf dem Weg dorthin machten wir an einer Imbissbude Rast wo es leckere Nudeln gab. Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir oben in unserem Camp an. Und wieder neigt sich ein ereignisreicher Tag dem Ende entgegen und ich genieße es Zeit zu haben die Eindrücke des Tages noch einmal Revue passieren lassen zu können.

Dienstag, 17. Februar 2015

Sorekregion am Sirkot

16.01.2015
Ich bin in Sirkot, bzw am Sirkot im Adventure Camp von Babu. Um 7 Uhr wurden Johannes und ich am Hotel von einem Taxi abgeholt. 2 nepalesische Frauen plus der Fahrer begrüßten uns. Eine der beiden Frauen stellte sich als Babus Ehefrau vor. Die Anderen fuhr mit uns bis hierher. Die Fahrt war bereits ein kleines Abenteuer gewesen. Nach knapp 1 Std waren wir endlich aus Pokhara draußen. Wir hatten weder Tee noch Frühstück und bald hielten wir an einem richtigen nepalesischen "Imbiss".
image16
Endlich kein vereuropäischtes Frühstück mit lapprigem Toast, leicht ranziger Butter und widerlich süßer Marmelade, sondern bestehend aus einem frisch im Fett gebackenen Sesamkringel, frittierten Kartoffeln, Zwiebeln und Eiern - auf Letztere habe ich verzichtet -. Ich hatte keine Ahnung wo Sirkot liegt. Immer wieder las ich am Straßenrand den Grenzstadtnamen nach Indien Sunauli. Ergo mussten wir auf einem Weg nach Süden sein.
Nach ca. 1,5 Std Fahrt hielten wir an einer Serpeninenkurve und es hieß "Aussteigen". Da stand auch ein Haus, aber ich konnte mir kaum vorstellen, dass wir bereits am Ziel sein sollten. Ein junger Nepali bestand darauf meinen Koffer zu tragen. War auch gut so. Der Weg führte treppenstufenartig steil abwärts, dann mussten wir über eine Hängebrücke und standen mitten in einem immens breiten Flussbett. Dort stand eine Art Jeep mit Ladefläche.
image30
image33
Wir standen mitten auf dem Landefeld. AHA. Nun gut. Gross genug ist es. Aber wo sollte hier irgendwo im weiten Umfeld ein Startplatz sein?

Erstmal hieß es "Einsteigen". Wir beide Frauen dürften ins Fahrerhaus. Die Jungs hinten auf die Ladefläche. Dann ging es los über Stock und Stein. Über 1 Std lang tuckerten wir die steinigen Serpentinenpfade durch Schlaglöcher den Berg hinauf. Immer höher und höher. Und tatsächlich fuhren wir nach ca 1 Std durch ein Tor auf eine Art Vorplatz. Es wurde alles abgeladen, u.a. die Ziegelsteine, die auch mittransportiert wurden. Man musste eine relativ breite Steintreppe hoch und stand plötzlich auf einem riesigen Rasenplatz mit einer großen Bhuddastatue in der Mitte. An einem Ende des Platzes ein großes rundes Steinhaus, dem gegenüber ein flaches Backsteinhaus.
image34
image35

Wir sind also mitten in Babus Adventurecamp angekommen. Babus Frau ist in Pokhara geblieben die andere Frau eine Pilotin in Ausbildung. Sie fliegt seit 1 Jahr. Hier schwirren weitere Nepali herum, aber so richtig verstanden was hier wer eigentlich macht und warum er hier ist, habe ich noch nicht ganz verstanden. Es gibt hier Erfahrene Piloten und solche, die das Fliegen lernen. Laut deren Aussage ist Babu ihr instructor.
Ist egal. Uns wurde zunächst 1 Zimmer mit 2 Einzelbetten zugewiesen. Aber als wir klarstellten, dass wir weder ein Paar sind noch enge Freunde und wir es vorziehen würden, wenn jeder ein eigenes Zimmer bekäme, war dies auch kein Problem.
Wir bekamen leckeres Dal und dann machten wir uns auf den Weg zum Startplatz, ca. 20 Min Fußweg.
image36
Es ist wahnsinnig schön hier oben. Der Landeplatz liegt etwa 900 m tief und ist von hier oben aus nicht sichtbar. Es stellte sich schnell heraus, dass es sinnvoll wäre top zu landen. Es fährt zwar ein Jeep gegen 16 Uhr von unten hoch, aber das Hochgebracht werden ist mit einem nicht unerheblich zeitlichen Aufwand verbunden.
image37

Wir beobachteten erstmal eine ganze Weile die einheimischen Piloten, die angeblich mehr und weniger erfahren sind. Alle sind sauber und perfekt gestartet. Das Toplanden erschien mir aufgrund der thermischen Bedingungen nicht ohne ---
Letztlich bin ich nach 45 Min sauber gestartet und habe mich der nepalesischen Thermoküche ausgesetzt. Wie schon in Pokhara finde ich das Fliegen hier ziemlich anspruchsvoll. Hier am Sirkot fordert aber auch das Starten gutes Schirmhandling und wenn man keine großen "Reisestrapazen" vom Landeplatz im Flussbecken auf sich nehmen will, muss man hier oben auch wieder Einlanden. Nach 3 Anläufen ist es mir auch ohne großen Probleme gelungen.

Jetzt liege ich glücklich und zufrieden auf meinem Doppelbett, eingekuschelt in meinen Schlafsack und freue mich auf den morgigen Tag. Draußen ist es ganz still. Keine kläffenden Hunde, keine Stromaggregate, keine hupenden Autos und wenn ich das Licht lösche ist es richtig dunkel.
Traumhaft ---

Montag, 16. Februar 2015

Chitwan Nationalpark

Seit gestern Nachmittag bin ich wieder in Pokhara. Mit der Ewa-Truppe habe ich noch 2 Tage im Chitwan Nationalpark verbracht mit einer Bootsfahrt, einer Dschungelwanderung, Dorfbesichtigung und Elefantenritt durch den Dschungel. Habe faule Krokodile gesehen, eine Unmenge an Vögeln, Wildschweine, Rehe und ein Rhinozeros mit Kind.
image20
image21
image32
Am ersten Abend haben wir auch eine Bühnenshow angeschaut. Es wurden traditionelle Tänze aufgeführt.
image31
2 Tage im Perk sind genug, um sich diesem touristischen Treber auszusetzen.
Bis auf Johannes und mich ist die Truppe nach Kathmandu gefahren, um heute am Montag morgen den Rückflug anzutreten.
Johannes und ich sind mit dem Bus zurück nach Pokhara gefahren.
Jetzt sitzen wir in einem Taxi nach Sirkot. Bei Babus Adventures haben wir 4 Tage Abenteuer gebucht. Babus ist ein nepalesischer Extremsportler, der u.a. vom Mt Everest mit dem Tandem geflogen ist, um dann mit dem Kajak weiter zu fahren bis zum indischen Ozean.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Letzter Tag in Pokhara

Gestern, am Mittwoch, ging es mir schon wesentlich besser, so dass ich mich entschieden hatte mit zum Startplatz zu fahren.
Vielleicht wäre sogar die Greenwall-Route möglich?
Die Basis war nicht sehr hoch. Und der Gipfel der Greenwall war in den Wolken verschwunden. Also nicht dran zu denken die Route angehen zu wollen.
Die Sonneneinstrahlung war durch Cirren gestört und bald wurde auch ein riesiger Halo um die Sonne erkennbar.

Mal wieder, wie fast jeden Tag, müssten wir erstmal abwarten bis alle Tandem draußen waren.
Trotz all dieser "suboptimalen" Bedingungen wurde es ein wunderschönes Flugerlebnis für mich.
Es ging nicht wirklich hoch und so tummelte sich der Fliegerpulk im mäßig aktiven Hausbart. Das einmalige Erlebnis bestand für mich darin, dass sich mitten im Pulk alles an Geiern, Adlern und sonstigen gefiederten Profis mit uns gleitschirmfliegendem Primitivvolk tummelten.
So hautnah bin ich noch nie mit diesen prächtigen Voegeln geflogen. Es war Wahnsinn. Man konnte Ihnen oft direkt in die Augen sehen und oft zeigten sie mir, dass ich viel enger fliegen kann und sollte.

Auch heute, an unserem letzten Flugtag in Pokhara, zeigte sich das Wetter hold, d.h. ein Flug war auf alle Faelle möglich.
Die Basis war auch etwas höher als Tags zuvor. Aber im Westen sah es auffallend dunkel und bedrohlich aus. Und wieder grummelte es bei mir im Bauch. Sobald ich allerdings in der Luft war, war das vergessen. Ich hatte einen "schönen" Flug. In Anfuehrungszeichen gesetzt, weil mir bewusst wurde, dass man sich an alles mögliche, was so in der Luft abgeht, gewöhnen kann. Nach einigen Flugtagen beginnt man sich an die in dieser Region herrschenden thermischen Bedingungen zu gewöhnen. Alles an Geschaukle, Geraschle in der Kappe etc... Empfindet man von Mal zu Mal immer Normaler.

Heute Abend sind wir mit einem gemieteten Bus zum Sarangkot hochgefahren worden, um eine nepalesische Familie zu besuchen, bei der uns die Schwiegertocher Schandra in die nepalesische Kueche einführt.
Wir haben also unter ihrer Anleitung gemeinsam Gemuese geschnippelt, Knoblauch und Ingwer zerdrückt und und zeigen lassen wie man Nepalesisch über echtem Feuerholz kocht.
image11
image14
Die Famiie hat ein relativ großes Grundstueck, das sie mittlerweile nur noch bedingt bewirtschaften. Sie haben u.a. neben dem Haupthaus ein Gebaeude errichtet, das sie als Ferienwohnung für Touristen vermieten möchten.
Es gibt darin eine große Kueche und 2 Schalfraeume mit je einem großen Doppelbett, einem Zustellbett und jeweils 1 Badezimmer. Der Standard ist fast schon besser als der in dem Hotel in Pokhara, in dem wir untergebracht sind.
Die Aussicht ist bei Sonnenuntergang gigantisch.

Das Essen war hervorragend. Und so war dieser Abend ein gelungener Abschied. Morgen früh um 8 Uhr werden wir vom Bus abgeholt und wir machen uns auf den Weg zum Chitwan-Nationalpark.
Dort werden dann noch gemeinsam in der Gruppe den Samstag mit kuriosen Abenteuern verbringen. Am Sonntag fährt die Truppe dann weiter nach Kathmandu und ich werde, zusammen mit Johannes, der auch noch 2 Wochen Zeit hat, nach Pokhara zurück fahren.

Dienstag, 10. Februar 2015

Fliegen in Pokhara

Um hier fliegen zu können sollte man sich ein Permit von der Nepalesischen Airsports Association besorgen. Agenturen erledigen das für einen. Es werden benötigt:
3 Passfotos und der Reisepass. Man füllt ein Formular aus, zahlt ca. 65 € und in 2 - 3 Tagen bekommt man eine NAA Card, die 1 Jahr gültig ist. Je nachdem bei welcher Agentur man bezahlt hat, hat man das Recht an dem ein oder anderen Startplatz zu starten. Vorrang haben natürlich wie überall wo das Tandemgeschaeft blüht die Tandems.
Man fährt mit dem Taxi zum Sarangkot,
dem Startplatz auf knapp 1500 m. Dieser ist nicht ganz so großzügig wie am Col Rodella,
aber ausreichend. Der Hausbart steht rechts davon über der ersten Rippe, die zum Wind ausgerichtet ist. Dort tummeln sich je nach Startzeitpunkt mindestens 50 -70 Schirme.

Das Aufwindband im Bart ist Luvseitig und man muss eng drehen, um dem Getummel
Zu entkommen, d.h. die einzige Chance dem Pulk zu entfliehen ist, schneller hoch zu kommen als die Anderen. Ist man einmal einer der Hoechsten hat man seine Ruhe.

Dann kann man einige Tasks erfliegen. Hier ein Link zu Karten, in denen die Routen ganz gut angegeben sind.

https://onedrive.live.com/redir?resid=77239B898844A6EF!130&authkey=!AEhhC0Ynwe2RBr0&ithint=folder%2cjpg

Gestern hat ein Teil unserer Truppe die Route zur Greenwall versucht. Einer hat es geschafft.
Wie nicht anders zu erwarten war dies unser ehemaliger Drachenpilot ;-)

Seiner Erzaehlung zu Folge ist diese Route sehr spannend. Ich hatte gehofft, heute wieder fit genug zu sein. Seit vorgestern rumort aber "India" in meinen Gedaermen.

Ich habe Gott sei Dank nicht den Stress auf Biegen und Brechen fliegen gehen zu müssen, da ich noch weitere 5 Wochen Zeit habe.

Ich werde mit der Truppe noch zum Chitwan Nationalpark mitfahren und dann wahrscheinlich noch einmal nach Pokhara zurück kommen für ein paar Tage. Die Greenwall zu befliegen reizt mich doch sehr.

Montag, 9. Februar 2015

Immer noch in Pokhara

Dass ich seit 4 Tagen nichts berichtet habe hat diverse Ursachen:
Zunächst einmal kommt man nicht so häufig zum Schreiben, wenn man mit einer Truppe unterwegs ist.
Heute ist ein schöner Flugtag. Aber ein Großteil der Truppe ist gesundheitlich angeschlagen. Mich hat es gestern, am Sonntag, erwischt.
Hauptsächlich macht mir der Darm zu schaffen. Bin vorgestern Nacht mit tierischen Krämpfen aufgewacht.
Tagszuvor hatten wir ein tibetisches Füchtlingsdorf besucht. Wir nahmen an einem buddhistischen Ritual teil und besuchten dann eine tibetische Familie. Die Hausfrau hat uns mit dem legendären Buttertee begrüßt.
image10
Mit Tee hat das gar nichts zu tun. Es ist ein Getränk aus Yakmilch, die geschlagen wird, dann wird Schwarztee dazu gegossen. Es erinnert eher an eine Brühe als an Tee, sehr fetthaltig und gesalzen. Für Sherpas, die in den Bergen arbeiten ein sehr nahrhaftes Getränk. Für uns Europäer sehr gewöhnungsbedürftig. Dann wurde uns frisch gebackenes Brot angeboten, Rührei und eine extrem scharfe Chilipaste.
Es hat lecker geschmeckt. Aber meinem Darm ist es offensichtlich nicht gut bekommen. Also lag ich gestern den ganzen Tag im Bett. Heute hat mir Puspa, unser Hotelier eine Medizin angeboten, die fürchterlich geschmeckt hat und nach faulen Eiern roch.
Ich habe mich auf das Experiment eingelassen. Bisher geht es mir wieder ganz gut.
Eine glückliche Tibeterin, weil sie jetzt wieder besser sehen kann mit der Lesebrille
Aber immerhin konnte ich die Gastgeberin damit beglücken, dass ich ihr meine Lesebrille geschenkt habe.

Ewa liegt heute auch flach. Unsere Treckingtour müssen wir sicherlich fallen lassen. Das ist zwar schade, aber es bringt auch nichts, den Organismus noch zusätzlich zu belasten.

Vor 2 Tagen hatte ich noch ein ganz anderes, schönes Erlebnis.
Zum Startplatz fahren wir für 800 Rupies pro Taxi (ca 7.50 €). Oben angekommen wollte ich von dem Gewuhle Fotos machen, um aber fest zu stellen, dass die Camera nicht im Rucksack ist.
Ich war verunsichert, ob ich diese denn tatsächlich eingesteckt hatte. Was solls also ---- ich bin gestartet. Nach ca 1 Std Flug bin ich gelandet und ins Hotel. Natürlich war da keine Camera.
Ich war mir dann sicher, dass ich diese im Taxi habe liegen lassen. Puspa hat mir geraten runter an die Straße zu den Taxis zu laufen und abzuchecken, ob ich den Taxifahrer vielleicht erkenne.
Aussichtslos. Dennoch habe ich allen Fahrern von meinem Problem erzählt.
Mir wurde geraten am nächsten Vormittag gleich morgens runter zu kommen.

Ich bin also los gezogen, um mich um andere Pläne zu kümmern. Schließlich sollte ich allmählich eine Entscheidung treffen wohin und wie ich alleine weiterreisen möchte.
Also bin ich in eine der zahlreichen Agenturen, um mich nach Flügen von Kathmandu nach Mumbai zu erkundigen. Übrigens lebt Pokhara hauptsächlich vom Paraglidinggeschäft. Es gibt in der Hauptstraße mindestens 20 Agenturen, die Tandemflüge, Touren oder andere Extremsportarten....zurück zur Kamerageschichte:
Als ich raus komme aus dem Laden, ruft mich ein Taxifahrer aufgeregt, ich solle einsteigen, Camera ... Ich habe nichts verstanden. Bin aber zu ihm ins Auto gestiegen und er fuhr mich zu einer Stelle wo 2 rote Autos standen. Ich glaubte mich zu erinnern, dass eins dieser beiden roten Taxis das war mit dem wir am Vormittag hoch gefahren waren.
Letztlich war dem auch so und nach einer weiteren Fahrt in einen anderen Stadtteil von Pokhara bekam ich wieder meine Kamera.

Donnerstag, 5. Februar 2015

Zweiter Flugtag in Pokhara

Ich habe die Herausforderung im Pulk zu fliegen angenommen.
Mit dem Gefühl "das Messer zwischen den Zähnen zu haben" bin ich gestartet. Es hat geklappt. Warum auch immer --- ob es an der Intension lag oder daran, dass weniger Piloten in der Luft waren oder daran, dass die Thermik heute anders war oder ---? oder ---?
Lag es einfach nur an mir? Ich weiß es nicht.
Das Gebiet hier ist m.E. anspruchsvoll.
Erfordert Kontentration.
Toll ist es mit all diesen tollen Vögeln fliegen zu dürfen.

Pokhara

Erster Flugtag in Pokhara. Vom Balkon unseres Hotels aus kann man den Starplatz sehen.
Liegt auf knapp 1400 m. Der Landeplatz auf 800.
Die großen 8000 er sind von hier aus nicht zu sehen. Mit der Hügelkette rund um den See könnte man meinen man befinde sich bei uns in den Voralpen.
Bereits heute morgen hingen bereits eine Unmenge an Piloten vor dem Startplatz in der Luft.
Ich muss gestehen, dass ich das ganz und gar nicht toll fand. Es erinnert mich an Kössen oder wenn anderswo bei uns nichts geht an Bassano.

image7
image8


Im Pulk zu fliegen ist mir nicht geheuer. Es stresst mich alles möglichst im Blick zu behalten. Ich kann mich dann gar nicht auf die Landschaft konzentrieren, auf die Schönheit des Ausblicks.

Wir hatten aber heute morgen auf dem Weg zum Frühstück einen atemberaubenden Blick auf die schneebedeckten hohen Berge im Hintergrund. Das Gewitter gestern abend hat die Luft gereinigt. Wir konnten u.a. den "Tiger" sehen. Die Namen der anderen Berge ist mir noch nicht vertraut.

Gegen 12 Uhr fuhren wir mit Taxis hoch zum Starplatz. Zu diesem Zeitpunkt waren die Berge bereits hinter dicken Wolken verschwunden. Wäre ich jetzt irgendwo in Deutschland oder Österreich in einem entsprechenden Fluggebiet würde ich in ein anderes ausweichen. Hier aber ist man mitten in Nepal und in dem einzig offiziell zugelassenen Spot. Und dieser erinnert auch noch an eine Voralpenregion --- crowded mit zig Piloten.

Ich sehe dies als Herausforderung. Das thermische Fliegen ist ok. Als mir aber irgendwann ein Pilot von hinten gefährlich nahe kam, wurde es mir zu viel. Ich entschloss landen zu fliegen. Über dem See hat es dann auch noch ganz gut getragen.

Dies also der erste Flugtag in Pokhara. Das Essen heute Abend war vorzüglich gewesen. Morgen werden wir wieder eine Runde fliegen.
Versuche seit gestern abend vergeblich Bilder hoch zu laden.

Dienstag, 3. Februar 2015

Kathmandu im Rückblick

Das Hotel Pilgrim, in dem wir untergebracht sind, ist im Stadtteil Thamel. Die Zimmer sind schlicht. Der Luxus besteht darin eine Klimaanlage, d.h. Heizung, zu haben. Die Zeiten, in denen es Strom gibt, sind festgelegt.
Am Ankunftstag habe ich mich mit 3 weiteren Reiseteilnehmerkollegen auf den Weg gemacht in das Stadtteil, in dem die Leichenverbrennungen stattfinden am Fluss Bagmati nahe des Pashupatinath Tempels.
image2
Am ersten "Touristentag" besuchten wir am Vormittag eine der bedeutenden Königsstätte: Patan.
Ein überschaubarer bewohnt- und belebter Stadtteil Kathmandus mit einigen, wenigen von der Vielzahl der buddhistischen Tempeln. U.a. Gibt es dort den Tempel des Gottes Bhimsen, in dem an diesem Tag eine Ziege als Blutopfer dargebracht werden sollte. Ich habe nur miterlebt wie einige Männer versuchten die Ziege die steile Holztreppenstufen hoch zu zerren.
Einige der hinduistischen Tempel waren für nicht Hinduististen nicht zugänglich,
Am Nachmittag besuchten wir die Swayambhu Stupa, bzw die Anlage in der sich dieses buddhistische Monument befindet.
Ich habe viel zu wenig Ahnung vom Buddhismus um Genaueres darüber zu berichten.
Für mich sind es imposante Bauwerke, umgeben von zahlreichen Läden mit touristischem Kram.
Am zweiten Tag haben wir die Kulturstadt Bhaktapur besucht und am Nachmittag die für Buddhisten bedeutendste Stupa im Nordosten Kathmandus.
image4
image6
Hey Leute, bitte nehmt mir nicht übel, dass ich zu Kathmandu erstmal nur diese Aufzählung der besuchten Sehenswürtigkeiten aufschreibe.
Aber das ist erstmal das Erste was ich berichten kann.

Mein erster persönlichen Eindruck ist erstmal der gravierende Unterschied zu Indien. Im Vergleich zu den wenigen indischen Städten und Orten, die ich mit den Clowns ohne Grenzen in Indien kennen gelernt habe, sind hier in Nepal die Straßen viel sauberer, weniger Lärm, entspannter ----

Andererseits kommt mir alles grauer, weniger bunt vor. Verstaubter.
Ab heute sind wir in Pokhara. Eine Stadt, die vom Tourismus geprägt ist, insbesondere vom Paragliden. Wir haben heute am Spätnachmittags noch den Landeplatz besichtigt.
Und sonst?
Ich werde sehen ----

Kathmandu-Pokhara

Allen, denen ich gestern noch ein Update in Aussicht gestellt habe und sich darauf freuen, muss ich gestehen, dass ich die meiste Zeit auf der 8 stündigen Fahrt von Kathmandu nach Pokhara geschlafen habe. Die Straßen sind nicht unbedingt in europäischem Zustand. Es ist ein Geschaukle und Geschüttle, so dass lesen oder schreiben für mich unmöglich war.
Die Strecke ist gar nicht so lang - vielleicht 250 km - aber der Bus fährt Serpentinen bergab mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 50 km/h.
Mittlerweile sind wir angekommen. Ich sitze mit Franziska meiner Zimmergenossin auf dem Dach vom Hotel Harmonie. Der Startplatz ist sichtbar. Vor uns der See. Phewa Tal. Im Hintergrund ein Gewitter.
Nun, wir lassen uns was den morgigen Tag betrifft überraschen.
Fotos habe ich keine gemacht.
Hier am Phewa See sieht es aus wie im Mittelgebirge. Die 8000er sind von hier aus nicht sichtbar.

Aktuelle Beiträge

na da haste ja Glück...
na da haste ja Glück gehabt dass du nicht schon vor...
iBjoern - 6. Mär, 14:54
In Nepal angekommen
Samstag, 25. Februar 2017 15 Uhr in Berlin. 19:47...
sthr - 26. Feb, 16:56
Vorbereitung für die...
Am nächsten Freitag ist es also soweit ins Flugzeug...
sthr - 19. Feb, 15:45
Nepal 2 years later in...
Heute in 1 Woche werde ich in Pokhara sein. Wahnsinn
sthr - 18. Feb, 15:46
Nepal 2017
Ein weiteres mal werde ich Nepal besuchen...
sthr - 4. Dez, 22:08

Archiv

April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

Zufallsbild

image13

Suche

 

2017 - Nepal
Babu Adventure Camp
good bye india
india good bye
Indien ruft
Nepal 2017
Pokhara
Pune
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren